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04 - © Florian Smit - Skandinavien - unberührte Wildnis (4)
04 - © Florian Smit - Skandinavien - unberührte Wildnis (4)

PRESSE – Multivisionsvortrag „Wunder Welt Wiese“ am Samstag, 19. November

Multivisionsvortrag „Wunder Welt Wiese“ am Samstag, 19. November, um 16 Uhr auf den 19. Naturfototagen Hunsrück in der Messe Idar-Oberstein

Ein Vortrag sorgt in der Welt der Natur- und Fotofreunde für Aufsehen, dessen Titel auf den ersten Blick unscheinbar klingt: Wunderwelt Wiese. Da denkt man an ländliche Idylle mit bunten Blumen und vielen Bienen, Hummeln, Käfern oder Schmetterlingen. All das hat der studierte Forstingenieur Roland Günter, der sich nach zwei Jahrzehnten als Revierleiter dazu entschloss, als Fotograf und Journalist für Naturzeitschriften und Vortragsreisender selbständig zu machen, auch zu bieten. Aber Günters Vorträge beinhalten weitaus mehr als schöne Blumenbilder und spektakuläre Makroaufnahmen von Insekten. Das hängt mit seiner Herangehens- und Arbeitsweise zusammen.

„Wenn Sie morgens mit Ihrem Hund Gassi gehen und einen Mann bäuchlings am Wegesrand liegen sehen, wundern Sie sich vielleicht. Hat sich bei Ihrer Rückkehr Stunden später derselbe Mann immer noch nicht gerührt, wird Ihnen die Sache eventuell langsam suspekt“, schreibt seine Ehefrau Karin Günter. „Und wenn abends der Mann immer noch unverändert an der gleichen Stelle liegt, wollen Sie gegebenenfalls einen Rettungswagen rufen. Aber keine Sorge: Das ist nur mein Mann …“

Kaum ein anderer Naturfotograf arbeitet wohl so kleinräumig wie Günter. „Mich hat es nie besonders gereizt, in die große, weite Welt zu fahren, um Biologie zu erleben und zu fotografieren.“, erklärt er im Gespräch.  „Auch unmittelbar vor meiner Haustür kann ich beobachten, wie biologische Vielfalt funktioniert. Wenn ich ein Fliegenpaar möglicherweise über Tage, Wochen oder Monate beobachte, dann tue ich das, weil ich wissen will, was tun die da, warum tun die das, wie interagieren sie mit ihrer Umwelt, wie reagieren sie auf bestimmte andere Tiere, auf bestimmte andere Pflanzen.“

Auf der einen Seite sieht sich Günter als einer der letzten „Dinos“, als Biologe und Naturforscher alten Schlages, als Archivar der Natur, der jede Gattung bis hinein in die seltensten Unterarten klassifizieren und per Augenmerk unterscheiden kann – ein Wissen, dass in der modernen Biologie immer mehr verloren geht und auch immer weniger vermittelt wird. Dieses genaue Detailwissen führt zu dramatischen Erkenntnissen über den aktuellen Zustand unserer Natur und verblüffen auch immer wieder die Fachwelt.

Auf der anderen Seite – und da ist seine Akribie durchaus hilfreich – weiß er auch um die Ansprüche der modernen Medienwelt. „Um Fotos bei ‚Geo‘ oder der ‚National Geographic‘ unterzubringen, reicht es nicht, eine nach naturwissenschaftlichen Kriterien korrekte Abbildung abzuliefern“, erklärt er. „Da spielen ästhetische Kriterien eine deutlich größere Rolle.“

Und so hat er sich auch mit allen Sinnen in die Fotografie hineingearbeitet, zeigt Fotos von atemberaubender Spannung und Schönheit, vielfach ausgezeichnet und in einschlägigen Fach- und Fotozeitschriften auf der ganzen Welt abgedruckt. Und das erklärt auch die von seiner Frau eingangs beschriebene Arbeitsweise. „Gute Fotos macht man eben nicht im Vorübergehen“, sagt er.

Ebenso kennt er die Ansprüche des Publikums. Seine Vorträge basieren nicht nur auf einem soliden und auf seinen Spezialgebieten oftmals auch einmaligem Wissen etwa in Bezug auf das Verhalten heimischer Insekten, sondern sind fesselnde Ausflüge in die Welt des Kleinen – voller Geschichten, Dramen, Unglücke, Tragödien und unvorhersehbarer Zwischenfälle. Hinzu kommt ein trockener, unverwechselbarer Humor, der ebenfalls zum hohen Unterhaltungswert seiner Vorträge beiträgt. Und was ihm besonders wichtig ist: „Dümmer gehen Sie anschließend ganz bestimmt nicht nach Hause, sondern Sie werden einige ganz universale und prinzipielle biologische Gesetzmäßigkeiten verstanden haben, die auf andere Lebensräume übertragbar sind.“

Roland Günter hält seinen Vortrag „Wunderwelt Wiese“ auf den 19. Naturfototagen Hunsrück, die vom 18. bis 20. November 2022 in der Messe Idar-Oberstein stattfinden, am Samstag, 19. November, um 16 Uhr. Nähere Infos zu den Naturfototagen im Internet unter fototage-mio.de. Mehr über Roland Günter auf seiner Homepage www.naturbildarchiv-guenter.de.

Karten für die Naturfototage Hunsrück gibt es im Vorverkauf unter https://vivenu.com/event/naturfototage-hunsruck-2022-dgqm oder über die Homepage www.fototage-mio.de.

Download Pressemitteilung und Bilder: Naturfototage Hunsrück – Pressemitteilung Roland Günter

Fotos

01 – © Roland Günter – Wunderwelt Wiese (1)

02 – © Roland Günter – Wunderwelt Wiese (2)

03 – © Roland Günter – Wunderwelt Wiese (3)

04 – © Roland Günter – Wunderwelt Wiese (4)

 

Das Programm

 

Freitag, 18.11.2022

19.00 Uhr, Stephan Schulz, 3D-Vortrag „Neuseeland & Südpazifik“ – acht Monate am schönsten Ende der Welt – 140 Min.

 

Samstag, 19.11.2022

16.00 Uhr, Roland Günter, Wunderwelt Wiese – 90 Min. + Pause

18.30 Uhr, Monika Lawrenz, Klang der Stille – 60 Min.

 

Sonntag, 21.11.2022

10.00 Uhr, Florian Smit, Skandinavien – unberührte Wildnis – 90 Min.

11.45 Uhr, Daniel Spohn, Unterwegs in Tasmanien – den Teufeln auf der Spur – 90 Min.

14.00 Uhr, Axel Gomille, Deutschlands wilde Wölfe – 80 Min.

15.45 Uhr, Marko König, Das Pantanal – 45 Min.

 

Ausstellungen

  • „Glanzlichter der Naturfotografie: 20 Jahre Glanzlichter“ mit den Gesamtsiegerbildern aus 20 Jahren sowie den Siegerbildern der Sonderpreise
  • „Tierische Momente“ – Naturfotografien von Klaus Ruznicki
  • Nonstop-Fotopräsentation „Die besten Aufnahmen aus dem Bild- und Erzählband „Der Nahesteig – Hommage an einen Wanderweg“

 

Pressekontakt

Mirko Arend, Geschäftsführer
Messe Idar-Oberstein GmbH
John-F.-Kennedy-Str. 9
55743 Idar-Oberstein
Deutschland

 

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